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Die fünf Prioritäten einer Datenkultur

Mai 18, 2022
Mai 18, 2022
18 Mai 2022

Daten sind zu einem strategischen Asset für Unternehmen geworden, die innovativ sein und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen. In der Hoffnung, ihre Kunden zufriedenzustellen, haben Unternehmen in den letzten Jahren in eine Vielzahl von Technologien und Talenten im Bereich Analyse investiert. Dennoch bleibt eine echte Datenkultur für viele unerreichbar, und Daten werden selten als Entscheidungsgrundlage genutzt.

Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Herausforderungen für Unternehmen, die datengetrieben arbeiten wollen, sind nicht technischer, sondern vielmehr kultureller Natur. Es ist viel einfacher zu erklären, wie man Unternehmensdaten in Entscheidungsprozesse einfließen lässt, als die Mentalität eines ganzen Unternehmens zu ändern! In diesem Artikel beschreiben wir fünf Möglichkeiten, wie Unternehmen bei Aufbau und Pflege einer Datenkultur unterstützt werden können.

Bis 2023 wird eine Datenkultur notwendig werden, um einen geschäftlichen Mehrwert zu erzeugen, was sich daran zeigt, dass sie formal in mehr als 80 % der Daten- und Analysestrategien sowie der Programme für das Veränderungsmanagement (Change Management) einbezogen wird.

Was ist eine Datenkultur?

Der Begriff „Datenkultur“ ist ein relativ neues Konzept, dessen Umsetzung jedoch immer wichtiger wird, insbesondere für Organisationen, die ihre Digital- und Datenmanagement-Strategien weiterentwickeln wollen. Ähnlich wie die Organisationskultur bezieht sich die Datenkultur auf ein Arbeitsumfeld, in dem Entscheidungen auf der Grundlage einer sogenannten „soliden“ Datenbasis getroffen werden und nicht einfach nur aus dem Bauch heraus.

Mit einer Datenkultur können Unternehmen ihre Daten besser organisieren, nutzen, vorhersagen und mit ihnen Werte schaffen.

Im Folgenden lesen Sie unsere fünf Tipps für den Aufbau und die Pflege einer Datenkultur:

Schritt 1: Ausrichtung auf die Unternehmensziele

„Das grundlegende Ziel der Sammlung, Analyse und Nutzung von Daten lautet, bessere Entscheidungen zu treffen.“ (McKinsey)

Vertrauen in die eigenen Daten zu haben, ist eines der wichtigsten Elemente bei der Schaffung einer Datenkultur, da Misstrauen gegenüber Daten zu einer katastrophalen Organisationskultur führt. Um den Daten vertrauen zu können, müssen sie auf die Unternehmensziele ausgerichtet sein. Um strategische und kulturelle Veränderungen zu fördern, ist es wichtig, dass sich das gesamte Unternehmen auf gemeinsame Geschäftsziele sowie auf relevante Kennzahlen zur Messung von Erfolgen oder Misserfolgen in der gesamten Organisation einigt.

Stellen Sie sich die richtigen Fragen: Wie können wir unseren Mitbewerbern nicht nur zuvorkommen, sondern auch unseren Vorsprung halten? Welche Daten würden wir benötigen, um zu entscheiden, wie unser nächstes Produktangebot aussehen soll? Wie verhält sich unser Produkt auf dem Markt? Wenn Sie Daten in Ihren Entscheidungsprozess einfließen lassen, hat Ihr Unternehmen bereits den ersten Schritt zum Aufbau einer Datenkultur getan.

Schritt 2: Zerstörung von Datensilos

„Datensilos“ beziehen sich auf Abteilungen, Gruppen oder Einzelpersonen, die die Hüter der Daten sind, aber das Wissen über die Daten nicht mit anderen Bereichen des Unternehmens teilen (oder nicht wissen, wie sie es teilen sollen). Wenn entscheidende Informationen eingeschlossen und nur für einige wenige Personen zugänglich sind, hindert dies Ihr Unternehmen daran, eine abteilungsübergreifende Datenkultur zu entwickeln. Dies ist auch aus technischer Sicht problematisch: Mehrere Datenpipelines sind schwieriger zu überwachen und zu pflegen, was dazu führt, dass die Daten bereits in dem Moment wieder veraltet sind, in dem sie jemand nutzt, um eine Entscheidung zu treffen.

Um Datensilos aufzubrechen, müssen Unternehmen eine einzige Quelle der Wahrheiteinführen. Die Mitarbeiter müssen die Möglichkeit bekommen, datengestützte Entscheidungen auf der Grundlage einer zentralen Lösung zu treffen. Ein Datenkatalog ermöglicht es technischen und nicht-technischen Benutzern, die Datenbestände eines Unternehmens zu verstehen und ihnen zu vertrauen.

>> Lesen Sie unseren Artikel:Was ist ein Data Catalog? <<

Schritt 3: Einstellung datengetriebener Mitarbeitender

Bei der Einführung einer Datenkultur ist es wichtig, datengetrieben denkende Personen einzustellen. Die Unternehmen müssen sich neu organisieren, wodurch neue Rollen geschaffen werden, die diese organisatorischen Veränderungen zu unterstützen:

Data Stewards

Data Stewards steuern und stimmen die Datensysteme eines Unternehmens aufeinander ab. Sie werden oft als die „Meister der Daten“ bezeichnet und verfügen sowohl über technisches als auch über geschäftliches Wissen zu Daten. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die ordnungsgemäße Dokumentation der Daten sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass die Nutzer, wie z. B. Data Scientists oder Projektmanager jederzeit einfach auf die Daten zugreifen können

Dieser Beruf boomt! Ihre teamorientierte Rolle ermöglicht es den Datenverantwortlichen, sowohl mit technischen als auch mit fachlichen Abteilungen zusammenzuarbeiten. Sie sind der erste Datenbezugspunkt im Unternehmen und dienen als Zugangspunkt zu den Daten.

Chief Data Officers

Der Chief Data Officer (CDO) spielt eine zentrale Rolle für die Datenstrategie eines Unternehmens. Er ist dafür verantwortlich, die Gesamteffizienz der Organisation zu verbessern und einen Mehrwert rund um Ihre Daten zu schaffen. Ursprünglich hatten CDOs die Aufgabe, Unternehmen davon zu überzeugen, ihre Daten zu nutzen. In den ersten Jahre ging es dabei in der Regel um den Aufbau eines Datenuniversums, das auf die neuen Nutzungsmöglichkeiten zugeschnitten war, häufig in Form eines Data Lakes oder Data Marts. Doch mit der exponentiellen Zunahme von Daten hat die Rolle des CDO eine neue Dimension bekommen. Von nun an müssen CDOs die Organisation bereichsübergreifend und global neu denken.

Um die Unterstützung aller Mitarbeitenden für ihre Dateninitiativen zu erhalten, müssen sie ihnen nicht nur helfen, die Daten zu verstehen (Kontext, Produktion usw.), sondern auch einen Beitrag zur Datenproduktion und -nutzung zu leisten.

Schritt 4: Vernachlässigung der Metadaten vermeiden

Wenn die Daten erstellt werden, werden auch die Metadaten (Herkunft, Format, Typ usw.) erstellt. Diese Art von Informationen reicht jedoch nicht aus, um Daten richtig zu verwalten. Data Leader müssen Zeit investieren, um sicherzustellen, dass diese Informationen richtig benannt, beschriftet, gespeichert und in einer Taxonomie archiviert werden, die mit allen anderen Assets des Unternehmens übereinstimmt.

Mithilfe dieser Metadaten können Unternehmen eine bessere Datenqualität und Data Discovery sicherstellen, sodass die Teams die Daten besser verstehen können. Ohne Metadaten sehen sich Unternehmen einer großen Menge kontextloser Datensätze gegenüber, die einen geringen Mehrwert bieten.

Schritt 5: Beachtung der verschiedenen Datenschutzgesetze

Mit der Einführung der DSGVO im Mai 2018 sowie den zahlreichen weiteren Vorschriften, die in den USA, Großbritannien oder in Japan eingeführt werden, ist es für Unternehmen wichtig, die Richtlinien zur Einhaltung dieser Vorschriften zu beachten und zu befolgen.

Die Umsetzung einer Data Governance ist ein Mittel, um die Vertraulichkeit und Sicherheit aller personenbezogenen Daten zu gewährleisten und ein Risikomanagement sicherzustellen. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Praktiken, Richtlinien, Standards und Leitfäden, die eine solide Grundlage dafür bieten, dass Daten ordnungsgemäß verwaltet werden, wodurch innerhalb einer Organisation ein Mehrwert geschaffen wird.

Schritt 6 – BONUS: Auswahl der richtigen Lösungen

Die Verwaltung von Metadaten ist eine schnell wachsende Disziplin, die insbesondere für Unternehmen wichtig ist, die Innovationen oder Compliance-Initiativen bei ihren Datenbeständen durchführen wollen. Eine Lösung für das Metadaten-Management bietet Unternehmen eine zentrale Plattform, die es allen Datennutzern ermöglicht, eine Datenkultur zu implementieren.

Wenn Sie weitere Informationen zum Metadaten-Management erhalten möchten, kontaktieren Sie uns!

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