So nah und doch so verschieden! Die beiden Rollen Data Analyst und Business Analyst werden sehr oft miteinander verwechselt, obwohl sich ihre Aufgaben nur selten überschneiden. Die beiden Profile ergänzen sich eher, als dass sie miteinander konkurrieren, und sind daher sehr gefragt.
Daten sind heute das Herzstück aller Entscheidungsprozesse in Unternehmen. Laut einer Studie, die das IDC-Institut im Auftrag von Seagate durchgeführt hat, wird das von Unternehmen erzeugte Datenvolumen bis zum Jahr 2025 auf 175 Zetabyte wachsen …
In diesem Zusammenhang reicht es nicht mehr aus, Informationen zu sammeln. Entscheidend ist die Fähigkeit, aus diesen Daten Erkenntnisse zu gewinnen, die fundierte Entscheidungen ermöglichen. Aber je nach Aufgabe, Einsatz und Art der Daten können die Interpretationsmethoden und die Art und Weise, wie dieser wertvolle Rohstoff genutzt wird, sehr unterschiedlich sein.
Der vielschichtige Charakter von Daten hat die Entstehung verschiedener Fachbereiche ermöglicht, was manchmal zu einer etwas unklaren Abgrenzung von Funktionen führt, deren Bezeichnungen irreführend sein können. Die Grenze, welche die Aufgaben des Data Analysts von denen des Business Analysts trennt, mag dünn erscheinen. Und doch sind ihre Funktionen, Rollen und Verantwortlichkeiten sehr unterschiedlich – und ergänzen sich!
Business Analyst und Data Analyst: eine gemeinsame Grundlage
Die beiden Funktionen Business Analyst und des Data Analyst werden manchmal verwechselt, weil ihre Aufgaben untrennbar mit dem Konzept der Verwertung von Daten verbunden sind.
Was sie unterscheidet, ist die Art der Information.
Während der Data Analyst mit digitalen Daten aus den IT-Systemen des Unternehmens arbeitet, kann der Business Analyst sowohl digitale als auch andere Daten auswerten.
Während ersterer für die Verarbeitung der im Unternehmen verfügbaren Daten sorgen muss, um daraus Erkenntnisse für die Anpassung von Strategien zu gewinnen, liefert letzterer Antworten auf konkrete geschäftliche Herausforderungen, die auf einer Stichprobe von Daten beruhen, die über das vom Unternehmen erzeugte Datenportfolio hinausgehen kann.
Ein breites Spektrum an Fähigkeiten
Der Data Analyst muss fortgeschrittene Kenntnisse in Mathematik und Statistik vorweisen können. Dieser Datenkünstler ist ein echter Experte für Datenbanken und Programmiersprachen und hat oft einen Abschluss in Softwareentwicklung oder Statistik.
Der Business Analyst hingegen hat hingegen ein weniger datenlastiges Profil (im digitalen Sinn). Wenn er Informationen auswertet, um seine Aufgaben zu erfüllen, steht er immer in direktem Kontakt mit dem Management und allen Fachabteilungen des Unternehmens.
Ein Business Analyst kann zwar über Kenntnisse in Bezug auf Algorithmen oder SQL-Datenbanken verfügen oder XML beherrschen, dies ist aber keine unabdingbare Voraussetzung.
Andererseits muss der Business Analyst in der Lage sein, echtes Know-how in Bezug auf Kommunikation, Zuhören und Verstehen der Herausforderungen vor Ort im Unternehmen unter Beweis zu stellen.
Für den Data Analyst hingegen sind die technischen Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung. SQL, Python, Datenmodellierung und Power BI, IT-Fachwissen und Analytik ermöglichen es ihm, Daten in einer operativen Dynamik für das Unternehmen zu nutzen.
Unterschiede bei den Verantwortlichkeiten und Zielen der beiden Rollen
Der Alltag eines Data Analysts besteht in erster Linie darin, den Datenbestand eines Unternehmens nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck garantiert er z. B. für die Qualität der Daten, ihre Bereinigung und ihre Optimierung sorgen.
Sein Ziel: den internen Teams Datenbanken zur Verfügung zu stellen, die unter optimalen Bedingungen genutzt werden können, und laufend alle Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, die sich auf das Datenprojekt auswirken könnten.
Der Business Analyst wird von der Arbeit des Data Analysts profitieren und dazu beitragen, diese so weit wie möglich nutzbar zu machen, indem er die nativen Daten des Unternehmens mit peripheren Daten und Informationen in Bezug setzt. Durch den Abgleich und die Nutzung verschiedener Informationsquellen trägt der Business Analyst dazu bei, neue Marktchancen sowie organisatorische oder strukturelle Möglichkeiten zu erschließen, um die Entwicklung des Unternehmens zu beschleunigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Data Analyst der tägliche am Datenprojekt eines Unternehmens arbeitende Handwerker ist. Der Business Analyst ist derjenige, der langfristig in die Geschäftsstrategie eingreift. Um diese Herausforderung zu meistern, stützt er sich auf die Qualität der Arbeit des Data Analysts.
Zwei komplementäre Aufgaben, zwei konvergierende Profile, die es ermöglichen, den größten Nutzen aus der Datenkultur eines Unternehmens zu ziehen!